Hans Manhart:

Fokus Natur – Malerei und Zeichnungen

 

Johannisbeeren
Hans Manhart

So herrlich zerknittert können Äpfel und Zwetschen sein.

 

Auch wenn sich sonst nicht viel rührt auf den Bildern, wenn Mirabellen Walnüsse, Blätter, Johannisbeeren, ein angebissenes Brötchen oder knackige Steinpilze kaum andeuten, was sie hier wohl verloren haben – die stoffliche Malerei treibt ihr stilles Spiel und fordert dabei den verweilenden und wahrnehmenden Betrachterblick. Sie befasst sich mit dem So-Sein der Dinge, welche sie inszeniert und auf die Papierfläche so harmlos wie zufällig setzt. Hier sind die Dinge innerlich bewegt. Und sie betonen die äußere Erscheinung der Dinge, ihre Körperhaftigkeit und bloße Schlichtheit.

 

Genau darin sind die Papiermalereien intensive Hinwendungen zur Welt des Gegenständlichen, zur sichtbaren Wirklichkeit.

 

Die kleinformatigen Stillleben sind als Studien mit Deckfarben auf Papier ausgeführt. Sie zeigen die Ästhetik der Dinge in ihrem Optimalzustand, bilden aber auch Phasen ihres Verfallens ab. Insofern spielt auch der Gedanke an die Vanitas, die Vergänglichkeit, eine Rolle.

 

So entstanden reizvolle Dialoge mit verschiedenen Gegenständen auf künstlerischer Ebene, die den Betrachter veranlassen, an die Exponate heranzutreten, um sich in der stillen Welt der Dinge zu versenken. Ein Impuls, um später im Alltag mal genauer hinzugucken.

 

Zitronen
Hans Manhart

Hans Manhart ist gebürtiger Goslarer sowie Maler, Grafiker und Galerist und lebt in Bad Harzburg.
 

Die Ausstellung ist vom 29. August bis Ende November 2024 im Hof-Café der Goslarschen Höfe zu sehen, geöffnet Montag bis Freitag von 9:00-18:00 Uhr, Samstag 9:00-14:00 Uhr.